Schütze dein Elekttofahrzeug vor dem „Winter-Blues“!
Einige Tipps, wie Du in der kalten Jahreszeit mehr Kilometer mit dem Elektroauto zurücklegen kannst.
Stellen dir vor… Es ist ein kalter Wintermorgen. Du trittst aus der Haustür. Der plötzliche kalte Wind trifft Dich wie ein Schlag ins Gesicht. Schnell rennst Du zu Deinem Auto. Wie immer hast du es auf 50 Prozent geladen. Genug, um ins Büro und zurück zu kommen, und für den Fall der Fälle noch ein bisschen mehr. Doch auf halber Strecke kommt der Schreck: Der Akku ist schon fast leer! Wie kann das passieren?
Hier sind einige Tipps & Tricks, wie Du im Winter mehr aus Ihrer EV-Batterie herausholen kannst.
1: Passe Deine Ladestrategie an!
Ab 0° kann sich die Batterie eines (durchschnittlichen) Elektroautos selbst entladen. Bei wirklich kaltem Wetter reicht es also nicht immer aus, das Elektroauto einmal in der Woche vollständig aufzuladen. Plane daher die Ladezeiten gut. Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, das Ende des Ladevorgangs auf die Zeit zu legen, in der Du dein Auto benutzen willst. So ist sichergestellt, dass die Batterie voll ist, und da sie durch das Aufladen auch erwärmt wird, ist sie effizienter, ohne dass die Reichweite verringert wird.
Wird das Aut im Winter lange Yeit niht genutzt? Dann solltest Du darauf achten, dass die Batterie immer zu 50 Prozent geladen ist. Eine überladene Batterie bei kaltem Wetter ist schädlich für die Batterie. Durch die Kälte erhöht sich der Innenwiderstand, so dass es für die elektrische Ladung schwieriger wird, sich durch die Batterie zu bewegen. Ihre Batterie gibt weniger Elektronen ab, so dass Du die Vorteile einer vollen Batterie nicht voll ausschöpfen kannst.

2: Auf den richtigen Blickwinkel kommt es an
Es ist nicht verwunderlich, dass die Kombination von Feuchtigkeit und Kälte zum Einfrieren führen kann. Glücklicherweise sind Autoladegeräte in Bezug auf Design und Technik gut darauf vorbereitet. Ein Ratschlag wäre, nach Ladegeräten mit einem 45-Grad-Ladeanschluss nach unten (und nicht 90 Grad) zu suchen, damit das Wasser leicht ablaufen kann und sich kein Eis bildet. Das Easee-Ladegerät – aus Norwegen – hat zum Beispiel einen 45-Grad-Ladeanschluss vom Typ 2. Das liegt daran, dass es speziell für extreme Winter ausgelegt ist und eine Betriebstemperatur zwischen minus 30 und plus 50 Grad hat. Natürlich ist es sinnvoll, dafür zu sorgen, dass das Ladegerät möglichst schneefrei ist. Es wäre doch schade, wenn man gerade dann, wenn man es eilig hat, den Eiskratzer herausholen müsste, um die Wallbox vom Eis zu befreien.
Ist der Stecker trotzdem eingefroren? Dann lade Dein Auto. Beim Aufladen entsteht ein wenig Wärme, die Du nutzen kannst, um das Kabel zu lösen.
3: Vorheizen an der Ladestation
Ein Elektroauto heizt sich selbst mit Strom aus der Batterie. Das bedeutet, dass Du Energie durch die Heizung verlierst, wenn Du nicht an einer Ladestation angeschlossen bist. Heize Dein Elektroauto daher am Ende des Ladevorgangs. Bei den meisten Elektroautos kannst Du den Heizvorgang planen – so wie Du bei einem intelligenten Ladegerät den Ladevorgang planen kannst – also stelle sicher, dass Du alles vor dem kalten Morgen synchronisierst.
Bonus-Tipp!
Spare bis zu 25 Prozent, indem Du beim Heizen Deines Autos nur die Sitzheizung verwendest. So hast Du es immer noch schön warm, sparst aber wertvolle Energie, die Du später vielleicht brauchst.
4: Mehr Grip auf der Fahrbahn = mehr Grip für Ihren Energieverbrauch
Es ist ratsam, Sommerreifen gegen Winterreifen auszutauschen, wenn das Thermometer unter 7 Grad fällt. Winterreifen bieten mehr Grip auf der Fahrbahn. Das macht das Fahren sicherer und verringert den Energieverlust. Das ist besonders wichtig, wenn jedes Kilowatt zählt. Bei Minusgraden ist es außerdem wichtiger als sonst, den Reifendruck im Auge zu behalten. Mit einem guten Reifendruck kannst Du bis zu 13 Prozent Deiner Batterie zurückgewinnen – fahre sicherer und länger.